Was ist das, unsere Würde?
Die Würde ist eine Vorstellung, die jeder Mensch anhand seiner im Zusammenleben mit anderen gemachten positiven Erfahrungen entwickelt.
Diese Vorstellung ist tief verwurzelt und eingebettetin die innere Überzeugung von dem, was uns als Menschen auszeichnet und worinunser eigentliches Menschsein zum Ausdruck kommt. Sie bringt das dabei gewonnene,implizite Wissen zum Ausdruck, wie dieses Zusammenleben gestaltet werdenmüsste, um die in uns Menschen als soziale Wesen angelegten Möglichkeitenentfalten zu können. Diese mehr oder weniger deutlich ausgeprägte Vorstellungwird dann als inneres, orientierung-bietendes Bild genutzt, um das eigeneHandeln so auszurichten, dass ein solches Zusammenleben gelingt. DieVorstellung von der eigenen Würde wird also zu einem wesentlichen Bestandteildes Selbstbildes. Kein Mensch und auch kein anderes Lebewesen kann die in ihmangelegten Potentiale entfalten, wenn er, sie oder es wie ein Objekt behandeltoder benutzt wird. Deshalb wird, wer die Wahrung seiner eigenen Würde und derWürde anderer zur Grundlage seines Handelns macht, nicht mehr auf Kostenanderer leben wollen. Weil sie einen inneren Kompass besitzt, der sie führt,ist eine solche Person auch nicht mehr verführbar.
Jeder Mensch entwickelt im Laufseines Lebens so einen inneren Kompass, der ihm hilft, sich nicht in derVielfalt der von außen an ihn herangetragenen oder auf ihn einstürmendenAnforderungen und Angebote zu verlieren. Dazu zählen nicht nur die vielenVerlockungen und Heilsversprechen, die ihm von anderen gemacht werden, sondernauch all das, was jemand als Notwendigkeiten und unabwendbare Gegebenheitenbetrachtet, denen er sich, wie er meint, fügen müsse und die er, wie alleanderen auch, zu akzeptieren habe.
Damit eine Person den Mut aufbringtund die notwendigen Kräfte mobilisieren kann, um diesen von außen einwirkendenVerführungen, Angeboten oder scheinbaren Notwendigkeiten zu widerstehen, musses etwas geben, das in ihr wach wird und aus ihrem Inneren heraus kräftiger undhandlungsbestimmender wirkt als die von außen kommenden Vorführungen, Angeboteoder scheinbaren Notwendigkeiten.
Aus neurobiologischer Sicht handeltes sich dabei um ein inneres Bild, also um ein in dieser Situation aktivwerdendes neuronales Verschaltungsmuster, das sehr eng an die Vorstellungen dereigenen Identität gekoppelt und damit zwangsläufig auch sehr stark mitemotionalen Netzwerken verknüpft ist. Es geht dabei um eine innere Vorstellungdavon, was für ein Mensch jemand sein will. Für diese Orientierung-bietende,vor jeder Art von Durcheinander im Hirn schützende Vorstellung gibt es diesenwunderbaren, wenngleich fast schon vergessenen Namen: Würde, Dignitas, Dignite,Dignidad, Dignity
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